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Poltrona Frau

 

Die italienische Firma wurde 1912 von Renzo Frau gegründet, der als Wegbereiter des klassischen Polstermöbels gilt. Er machte «La Poltrona Frau» zum Synonym für lederbezogene Sesselklassiker, gestaltete aber bis Mitte der 20er-Jahre auch Inneneinrichtungen von Salons und Luxusschiffen. Der Sektor für Spezialanfertigungen wurde seit Mitte der 30er-Jahre kontinuierlich zugunsten einer modernen, industriellen Produktion zurückgenommen, Poltrona Frau bzw. die eigens gegründete Firma Poltrona Frau Contract konnte jedoch mit Ausstattungsarbeiten (etwa der Restaurierung und Einrichtung des ehemaligen Pfarrsaals der Kirche San Gregoriuccio in der Synagoge Spoleto oder der Restaurierung des Teatro Comunale in Macerata) weltweite Anerkennung erringen. Mit Poltrona Frau Car und Poltrona Frau Aviation engagieren sich seit den 80er-Jahren zwei eigenständige Firmen bei der Ausstattung luxuriöser Fahrzeuge und setzten Zeichen im Bereich der Konstruktion von Flugzeugsitzen.

Als Polstermöbelhersteller hatte die Firma 1965 mit der Serie «Dezza» von Giovanni Ponti großen Erfolg sowie mit zeitgenössischen Arbeiten von Tito Agnoli (Sessel «THF» und «Europa 80»; Sitzgruppe «Capanelle», «Petronico» und «Serenade»; Tische «Boulevard» und «IDC»; Bett «Rondo»), Mario Bellini («Billardtisch»), Pinifarina (Büromöbelkollektion «Ego»; mit eingebauter Verstellsteuerung), F. A. Porsche (Liegesessel «Antropovarius»; mit speziell dem Körper angepassten Wirbeln), Lella und Massimo Vignelli (Tisch «Calice»; Sitzmöbelgruppe «Intervista») und Marco Zanuso («Sitzgruppe «Interlude»). Weitere Entwürfe stammen von Pierluigi Cerri (Sitzgruppe «Ouverture»), Mario Marenco, Giovanni Michelucci (Tisch «Convivio»), Vatne Møbler, Franco Perrotti (Stuhl «Audentia») und Eduard Wimmer. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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