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Fritz Hansen

 

Die dänische Möbelfirma wurde 1872 von Fritz Hansen in Kopenhagen gegründet und spezialisierte sich früh auf komplizierte Formholztechniken und Holz- bzw. Metallrohrkonstruktionen. In den 30er-Jahren lancierte das Unternehmen die enge Zusammenarbeit mit Architekten und Designern, von denen Kaare Kint zu den ältesten gehört (sein «Kirchenstuhl» von 1936, ein Buchenholzstuhl mit Sitz aus geflochtenem Papiergarn, ist noch immer in Produktion und in Museen der ganzen Welt zu sehen). Als Mitarbeiter Kints entwarf Børge Mogensen 1945 den Klassiker «Sofa für zwei Personen». Hans Jorgensen Wegner kreierte für Hansen den «Chinastuhl» (1944).

In den 50er-Jahren gelang Arne Jacobsen der Durchbruch mit dem Stuhl «Ameise» (1952), der bis heute in zahlreichen Varianten hergestellt wird. Auch Jacobsens Stühle «3102» (1955), «3107» (1955) und «Grand Prix» (1957) waren erfolgreiche Designs. Poul Kjærholm entwarf für Hansen die «PK»-Serie, die 1951 begann und bis Ende der 70er-Jahre kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Die Architekten Henning Jensen und Torben Valeur entwickelten die «M 40»-Serie, die 1962 den Preis des Dänischen Kunstgewerbes und 1988 den ID-Klassikerpreis bekam.

Die 60er-Jahre waren für Fritz Hansen von Möbeln bestimmt, die Piet Hein und Bruno Mathsson («Superelliptischer Tisch», 1968), Henning Larsen und Verner Panton («V-Sessel») entwickelten. In den 70er-Jahren schuf Sidse Werner ihren berühmten vielarmigen «Kleiderständer», Piet Hein den «Barhocker» (1971) aus rostfreiem Stahl, Jens Ammundsen die Stuhlserie «38/39» und Jørgen Rasmussen die Bürostuhlserien «2003» und «2007».

Von Lawrence David Minsker stammt der «Minsker»-Stuhl (1983), der auch für Sitzreihen konzipiert wurde; Niels Jøgen Hangesen entwarf den Tisch «9290» (mit schwenkbaren Platten), der 1986 mit dem dänischen ID-Preis ausgezeichnet wurde. Leif Erik Rasmussen und Henrik Rolff entwickelten in den 80er-Jahren die «2R»-Tischserie. Von Niels Gammelgaard und Lars Mathiesen stammen die «Café»-Serie (1983) aus Stahl und Gummi sowie die Sitzmöbelserie «Decision» (1986).

Weitere wichtige Entwürfe für Fritz Hansen - die meisten sehr ökonomische und praktische Möbel - sind die Bürosesselserie «Independence» (1990) von Burkhard Vogtherr, der Mehrzweckstuhl «Ensemble» (1993; Sitzschale aus formgespritztem Kunststoff) von Alfred Homann, der Sessel «4411» von Søren Koch, die Stühle und Tische «Vicoduo» (1997) von Vico Magistretti, der Konferenztisch «Click» (1997) von Erik Magnussen, der Tisch «Plano» (2000) von Pelikan Design sowie die Stühle «Ice» und «Runner» (beide 2002) von Kasper Salto. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.fritzhansen.com

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