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form + zweck

 

Die Zeitschrift «form + zweck», herausgegeben vom Institut für angewandte Kunst in der DDR, erschien erstmals 1956. Die Redaktion wurde anfänglich von der Kunsthistorikerin Hanna Schönherr geleitet. Zunächst als Jahrbuch konzipiert, wandelt sich «form + zweck» schrittweise zu einer zweimonatlich erscheinenden Design-Fachzeitschrift.

Während es in der Ära Hanna Schönherr im Wesentlichen um die Etablierung der Zeitschrift ging, begann mit dem Amtsantritt von Heinz Hirdina Anfang der 1970er-Jahre die zweite Phase der Zeitschrift, in der sich «form + zweck» von einem Jahrbuch zu einer Zeitschrift mit journalistisch aufbereiteten Inhalten wandelte. Der Erscheinungsmodus erhöhte sich bis auf sechs Ausgaben pro Jahr, außerdem stieß Hirdina eine theoretische und programmatische Diskussion über die gesellschaftlichen Funktionen von Design und das arbeitsteilige Selbstverständnis der Gestalter an. Die dritte Phase der Zeitschrift begann mit der Übergabe der Amtsgeschäfte an Hein Köster. Er verschob das thematische Gewicht auf historische und philosophische Fragen und stellte am Funktionalismus orientierte, internationale Designbeispiele vor. Der DDR-Alltag und die insgesamt schwachen formgestalterischen Leistungen jener Jahre wurden dagegen in den Hintergrund gedrängt. Die vierte Phase begann mit der Absetzung Kösters und der Berufung von Günter Höhne in den Posten des Chefredakteurs (1984–1989).

1990 – ein halbes Jahr nach der Wende – erschien «form + zweck» das letztmalig in DDR-gewohnter Form: Buchdruck, schwarzweiß, einige vierfarbige Abbildungen, 48 Seiten. Seitdem wird die Zeitschrift von einem eigens für sie gegründeten Verlag produziert. Zur Redaktion ab 1990 gehörten u.a. Angelika Petruschat, Jörg Petruschat, Silke Rothkirch, Chup Friemert. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

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