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Designlexikon
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Zeischegg, Walter

(*1917 Wien, † 1983 Ulm)

Der österreichische Designer und Dozent Walter Zeischegg besuchte von 1932 bis 1936 die Bundesanstalt für das Baufach und die Kunstgewerbeschule in Graz. Danach begann er ein Bildhauerstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er als Soldat und konnte erst 1946 sein Bildhauerstudium in der Meisterklasse von Fritz Wotruba fortsetzen.

Während seines Studiums betätigte Zeischegg sich als freier Entwerfer (die damals gängige Bezeichnung für Designer) und beschäftigte sich unter anderem mit der Griffgestaltung an Werkzeugen, chirurgischen Instrumenten und Maschinen. Auf einer Reise durch die Schweiz lernte er Max Bill kennen, mit dem er fortan einen regen Briefwechsel führte. Bill lud den Studenten ein, als Dozent nach Ulm an das «Neue Bauhaus» zu kommen, wohin Zeischegg ihm 1951 folgte und bis 1953 im Aufbaubüro der künftigen Hochschule für Gestaltung Ulm als Sacharbeiter für das Forschungsinstitut für Produktform, für die Werkstätten Holz, Metall, Gips, Kunststoffe und die Abteilung Produktform arbeitete. 1953 wurde er Dozent in der Abteilung Produktform an der HfG Ulm.

Als die Hochschule 1968 geschlossen wurde, machte Zeischegg sich selbstständig und gründete ein Designbüro in Neu-Ulm. Er arbeitete nun hauptsächlich für die Firma Helit. Neben Industrieaufträgen widmete er seine Aufmerksamkeit auch geometrischen Formstudien, aus denen mehrere Produkte, wie etwa sein «Sinus»-Aschenbecher, aber auch Plastiken entstanden. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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