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Tiffany, Louis Comfort

(*New York, †1933 New York)

Der amerikanische Künstler und Designer Louis Comfort Tiffany studierte von 1866 bis 1868 Malerei in New York und 1869 in Paris bei Léon Bailly. Im Jahre 1870 bereiste Tiffany Spanien, Nordafrika und Ägypten.

1879 gründete er zusammen mit Lockwood de Forest, Samuel Colman und Candace Wheeler die Firma Louis C. Tiffany & Associated Artists, die Inneneinrichtungen ausführte (z.B. Räume im Weißen Haus in Washington, 1882/83) und Tapeten, Möbel, Leuchten und Buntglas entwarf bzw. herstellte. 1880 schuf Tiffany - mit Unterstützung eines venezianischen Glasbläsers - erstmals «künstlerisches Glas» für das Heidt-Glashaus in Brooklyn und meldete bald darauf das mehrfarbig irisierende Favrile-Glas (ein Lüsterglas, das mit Metall- oder Edelmetallpuder, später auch mit oxidhaltigen Dämpfen behandelt wurde) zum Patent an. 1886 gründete er die Tiffany Glass Company, die Vasen, Dekorationsgegenstände und vor allem die berühmt gewordenen Tiffany-Leuchten produzierte. Diese Leuchten hatten Schirme aus kunstvoll gefertigtem Bunt- und Bleiglas in orientalisch beeinflusster Mosaikornamentik über modellierten Bronzefüßen. Mit ihrem gedämpften Licht und ihren markanten Motiven (Mohnblüten, Libellen, Pfauen, Seerosenblätter u.Ä.) gehörten sie stilistisch zum Jugendstil. 1895 schuf Tiffany, zusammen mit den Künstlern Bonnard, Vuillard, Sérusier und Toulouse-Lautrec im Auftrag von Samuel Bing zehn Buntglasfenster für die Maison de L'Art Nouveau in Paris. 1902 gewann Tiffany auf der Pariser Ausstellung eine Goldmedaille mit seiner Jugendstilleuchte «Lily Light», die mit zwölf Armen und zwölf Glühbirnen bestückt war, die sich aus dem kunstvoll gearbeiteten Bronzefuß wie die Äste eines Baumes verzweigten. Die Schirme der Leuchte waren aus golden irisierendem Opalglas gearbeitet. 1902 übernahm Louis Comfort Tiffany nach dem Tod seines Vaters Charles Louis Tiffany die Firma Tiffany & Company, die er als künstlerischer Leiter bis zu seinem Tod führte. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.metmuseum.org/explore/Tiffany/menu.html

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