Phoenix Design
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Phoenix Design

 

Phoenix Design wurde 1987 von Andreas Haug und Tom Schönherr in Stuttgart gegründet; beide absolvierten ihr Studium als Diplomdesigner an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Das Produktspektrum der Designschmiede reicht von Lifestyle-Accessoires und Fitnessgeräten über Sanitär und Bad, Telekommunikation, Automobilindustrie, Unterhaltungselektronik und Haushaltsartikel (Nussknacker für Rösle, 2004; Espressomaschine «Pico» für Tchibo, 1992) bis hin zu Bürogeräten («Fuji Xerox Laser Printer») – darunter Notebooks, Handys, Uhren (2003 und 2004 für Mexx), Sektgläser, Zahnarztstühle («Kavo Dental Treatment Unit», 2006) und Heizungen (1999–2001 für Viessmann). Oberste Maxime des Designbüros ist ein eleganter Minimalismus, ganz im Sinne der modernen Produktgestaltung.

Seit 1987 gestaltet Phoenix Design für Kaldewei Badewannen, u.a. die Serien «Ellipso Duo», «VaioDuo» (1998) oder «PlazaDuo», deren fließende Innenform zum Baden zu zweit einlädt. Für Hansgrohe entwarf Phoenix Design u.a. den «PuraVida»-Handmischer, die Kopfbrause «Rainfall» (2007) und das «Raindance»-Programm (2002), deren Duschköpfe durch eine spezielle Konstruktion nur sehr wenig Wasser verbrauchen. Die Brause «Joco» wurde speziell für Kinder entworfen. Eine klare Linienführung kennzeichnet das «PuraVida»-Waschtischsortiment für Duravit sowie den Waschtisch «Caro» (1990 für Duravit). Der 140 cm breite Tisch ist außen architektonisch geradlinig, das Becken wurde jedoch in einer fließenden Form gestaltet. Für Pharo entwarfen Haug und Schönherr die Dusche «Shower Temple» sowie das Paneel «Skyline». Mit der Armatur «Arco» (1987 für Axor) schuf das PhoenixTeam einen Klassiker des modernen Baddesigns.

Seit 1987 gestaltet Phoenix Design für Loewe Fernsehgeräte, Audiokomponenten, Peripheriegeräte und Racks – u.a. das «Mediacenter», die Serie «Individual» (2005) und «Xelos» (2006). Für Grundig entwickelte man das Schnurlostelefon «Illion», für Gira entwarf man ab 1998 Schalterprogramme und Türkommunikationssysteme (u.a. die Schalterlinie «Event klar» und «E22». Für Bionic motion entwarf Phoenix Design den Ventilator «i:wing» – ein sanft schwingender Fächer, der einem Flügel bzw. Palmblatt ähnlich die Luft in Bewegung setzt. Im Officebereich designte Phoenix u.a. für Lamy die Schreibgeräteserie «Accent» (1992), bei der sich das Griffstück entsprechend den Wünschen seines Besitzers austauschen lässt. Diese Serie gehört zur meistverkauften Schreibstiftreihe ihrer Preisklasse. Speziell für Kinder wurde der Schulfüller «Smile» entwickelt (mit drehbaren Icons in der Kappe; ebenfalls für Lamy).

Im Bereich des Interface Designs, das einfache Bedienkonzepte verlangt, kümmert sich Phoenix Design auch um die wichtige Oberfläche des Digitalen. So entwickelte man für Hansgrohe die elektronische Duschsteuerung «RainBrain», die das Duscherlebnis mit intelligentem Bedienkomfort verbindet. Durch ein Touchpanel und eine eindeutige grafische Bedienoberfläche sind Funktionen wie Brausenarten, Temperatur, Licht und Musik in der Dusche einfach steuerbar. Kernfunktionen wie Wassertemperatur und Wasser-Start/Stopp können auch «blind» mit einem haptischen Drehknopf bedient werden. Darüber hinaus werden bei Phoenix Design Piktogramme entwickelt, die sich zur Erläuterung auf den Armaturen wie den elektronischen Panels befinden. Für die Telekom Austria konzipierte man das grafische User Interface einer PC-Software, die TV-Gerät, Heim-PC, Handy und Internet miteinander verband.

Phoenix Design erhielt 1998 den Lucky Strike Designer Award und wurde mehrfach mit dem IF Design Award, dem Good Design Award, dem Design plus Award und dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.phoenixdesign.com

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