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Designlexikon
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Larsen, Jack Lenor

(*1927 Seattle)

Der Stoffdesigner Jack Larsen studierte von 1945 bis 1950 Architektur, Möbel- und Textildesign an der School of Architecture der University of Washington, Seattle. 1951 schloss er sein Studium an der Cranbrook Academy of Art in Bloomfield Hills, Michigan, ab. Ein Jahr später eröffnete er ein eigenes Designstudio in New York. 1953 gründete er die Firma Jack Lenor Larsen Incorporated, 1958 folgten das Larsen-Designstudio in New York, 1963 die Jack Lenor Larsen International Branches in Zürich, Stuttgart und Paris. 1973 erweiterte er sein Unternehmen um die Larsen Carpet und Larsen Leather Division, 1976 um die Larsen Furniture Division. Zu Larsens ersten größeren Aufträgen gehörte 1952 der Entwurf der Draperien im New Yorker Lever House, ein Wolkenkratzer des Architektenbüros Skidmore, Owings & Merrill (S. O. M.). Seine frühen erfolgreichen Kollektionen, z.B. «The Andean» (1956), «The African» (1963), «The Irish» (1969) und «The Crystal Palace» (1978), zeigten sich stark beeinflusst von der Textilgestaltung fremder Kulturen. In den 70er-Jahren entwarf Larsen Stoffbezüge für Flugzeuginterieurs (PanAm und Braniff), Theatervorhänge (Concert Hall, Phoenix, Arizona, 1972), Seidentapeten und gesteppte Seidenflaggen für große amerikanische Banken (Sears Bank in Chicago, 1974). 1981 kreierte Larsen eine Stoffkollektion für die italienische Firma Cassina (die beispielsweise Vico Magistrettis Sofa «Fiandra» mit einem Bezug von Larsen produzierte). 1989 erwarb die Schweizer Firma Ruckstuhl die Rechte an Larsens Teppichfirma. In ihrem Programm hat sie Larsens Dessins «Crosswalk», «Etoile», «Feltro», «Foundation», «Goya», «Quadrangle», «Trocadero» und «Wavelength».

Jack Larsen setzte sich seit den 50er-Jahren konsequent für umweltgerechte Verarbeitungstechniken und Materialien ein und führte bedeutende Neuerungen der Stoffstrukturen und -herstellung (wie z.B. elektrische Webstühle) ein. Mit seinen Kreationen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, wie die Goldmedaille der Mailänder Triennale (1964), die Goldmedaille des American Institute of Architects (1968) oder den Elsiede-Wolfe-Preis (1971).

1980 wurde Larsen Honorarprofessor der University of Washington in Seattle. Als Autor verfasste Larsen zusammen mit Mildred Constantine das Buch «Beyond Craft: The Art Fabric» (1972) und «The Art Fabric: Mainstream» (1981). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.ruckstuhl.com

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