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Designlexikon
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Delaunay, Sonia

(*1885 Gradizhsk, †1979 Frankreich)

Die russische Malerin und Designerin Sonia Delaunay studierte von 1903 bis 1904 in Karlsruhe Malerei. 1905 ging sie nach Paris und setzte an der Académie de la Palette ihr Studium fort. 1909 heiratete sie Robert Delaunay, nachdem sie sich von ihrem ersten Mann, dem Galeriebesitzer Wilhelm Uhde, getrennt hatte. 1913 entwarf sie kolorierte Collagen aus Papier für Bucheinbände, Plakate, Vorhänge und Lampenschirme, die in Berlin präsentiert wurden. Während des Ersten Weltkriegs lebte sie in Spanien und Portugal, 1918 eröffnete sie ein Geschäft in Madrid (die Casa Sonia), in dem sie ihre Kreationen verkaufte. Nach ihrer Rückkehr nach Paris war Sonia Delaunay in den 20er-Jahren stark an den Kunstrichtungen Dada und Surrealismus interessiert. 1922 entwarf sie die Inneneinrichtung einer Buchhandlung in Neuilly, 1925 gestaltete sie den Innenraum des «Citroën B 12». Ab 1923 arbeitete Delaunay als Textildesignerin für einen Lyoner Fabrikanten, wobei sie Wert auf fröhlich-bunte und abstrakte Muster legte. Auf der Pariser Kunstgewerbeausstellung 1925 präsentierte sie sowohl Textilkreationen als auch Möbel mit geometrischen Einlegearbeiten. 1930 veröffentlichte sie ihre «Compositions Couleurs Idées», 40 Bilder in abstraktem Design. Auf der Pariser Ausstellung von 1937 dekorierte die Delaunay den Air-Pavillon. In ihren späteren Jahren entwarf sie unter anderem Spielkarten, Mosaike, Buntglas und Keramik. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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